Nach 100 Jahren

Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkriegs in allen Medien, beeindruckende Sonderausstellungen…

Entsetzen macht sich breit, wenn das Fernsehen die Vernichtungsschlachten des 1. Weltkriegs aufrollt, die Greuel des industrialisierten Massenmords in die Wohnzimmer dringen. Für Kaiser und Vaterland?

Betroffenheit, wenn man eine Ausstellung der Bundeskunsthalle zum Thema 1914 – die Avantgarden im Kampf ( 8.11.013-23.2.014 ) die Haltungen der deutschen Eliten dokumentiert.

Was in der Geschichte versunken schien, weist auf Entsprechungen im 2. Weltkrieg:

Völkermord – und seitdem? Bis heute? An der Peripherie, sagen viele. Sitzen wir im sicheren Wohlstandshafen?

Gedenken ist notwendig: Man muss wissen, woher man kommt, wenn man wissen will, wohin man gehen sollte.

Ein „Schlafender Löwe“ aus bayerischem Kalkstein auf einem Sockel am Rande der B 42, mehrfach aus baulichen Gründen verschoben, veralgt und bemoost, Flechten verdecken die unleserlich gewordenen Inschriften – am Ende der Girardetallee.

Eine Stätte des Gedenkens im Getöse der Autobahn?

Eine Stätte, an der am Volkstrauertag der Toten gedacht wird!

So mit einem Denkmal, einem Kulturgut unserer Stadt, um zu gehen, kann Bad Honnef sich eigentlich nicht leisten!

Die „Initiative Wirtschaft für Bad Honnef“ hat daher die Restaurierung und Verlegung des „Löwen“ beantragt.

Antrag und eine Dokumentation zu diesem Denkmal von Oberstleutnant a.D. Dietrich Gülow siehe „Publikationen“