Verlegung und Restaurierung des Weltkrieg I -Denkmals „Schlafender Löwe“
Schreiben an die Stadtverwaltung Bad Honnef vom 11. August 2014
Antrag auf Verlegung und Restaurierung des Weltkrieg I -Denkmals „Schlafender Löwe“ durch die „Initiative Wirtschaft für Bad Honnef e.V.“
Bezug:
Dokumentation zur Geschichte und Pflege des Löwendenkmals durch Herrn Oberstleutnant a.D. Dietrich Gülow ( Anl. 1 ), Korrespondenzen mit Frau Dr. Gundula Lang, Leiterin des LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Herrn Oberstleutnant a.D. Harald Born und Herrn Bernd Wörsdörfer ( Anl. 2 )
Begründung:
Das von dem Düsseldorfer Kunstprofessor Kreis entworfene und vom Bildhauer Kübler aus bayerischem Muschelkalk geschaffene Löwendenkmal am Ende der Girardetallee ist in einem beklagenswerten Zustand.
Die vormals vergoldete Aufschrift ist unleserlich geworden, die Fugen des Sockels zerbröseln, alle Bestandteile des Denkmals bedürfen dringend einer Reinigung von Staub, Flechten und Algen.
Das ist nicht hinnehmbar – insbesondere in Anbetracht des hundertjährigen Gedenkens an diesen schrecklichen Krieg mit seinen bis heute wirkenden Folgen, über den in nahezu allen Medien umfangreich berichtet wird.
Das Denkmal wurde der Stadt Bad Honnef nach seiner Einweihung am 9.6.1929 übergeben, wobei der damalige Bürgermeister Dr, Berns den Löwen zu schützen zusicherte. Befürchtungen, das Denkmal werde in Bad Honnef bald in Vergessenheit geraten, trat der Stadtrat am 8.12.1978 mit dem Hinweis auf die stadtgeschichtliche Bedeutung des Löwen entgegen und sicherte in einem von allen Fraktionen getragenen Beschluss zu, „die Stadtverwaltung wird auch weiterhin – wie in den vergangenen 50 Jahren – für die Pflege des Ehrenmals sorgen“.
Verlegung:
Das ursprünglich geplante Denkmal auf dem Korferberg ließ sich nicht realisieren. So wurde der Löwe zunächst „provisorisch“ in der Austraße aufgestellt und dann mehrfach aus städte- und straßenplanerischen Gründen umgesetzt, bis er seinen heutigen Platz in der Girardetallee fand. Dieser Platz am lauten Straßenrand der B42 ist heute kein akzeptabler Ort des Gedenkens mehr.
Die Totenehrung am Löwendenkmal gehört zum festen Programm öffentlicher Veranstaltungen am Volkstrauertag durch Bürgermeister, Verwaltung und Ratsmitglieder.
Wir bitten daher, das Denkmal in den „Stadtgarten“, einem gepflegten Arboretum an der Alexander-von-Homboldt-Str., verlegen zu dürfen.
Die Verlegung wird von der Firma Hupperich & Westhoven in Zusammenarbeit mit dem Bad Honnefer Steinmetzbetrieb Roese GbR ausgeführt. Letzterer wird auch mit der Überarbeitung der Schriften auf dem Sockel des Denkmals beauftragt. Alle Kosten übernimmt die Initiative Wirtschaft für Bad Honnef.
Der Volkstrauertag 2014 ist am 16. November.
Da Frau Dr. Lang in ihrer Mail vom 11.6.2014 die Entscheidung, wie mit dem Denkmal zu verfahren ist, der Stadt Bad Honnef zugeordnet hat, bitten wir um einen baldigen Bescheid.